
Passt der Lhasa Apso zu dir?
✔️ Du suchst einen kleinen, aber wachsamen Begleiter
✔️ Du hast Geduld für Fellpflege oder einen guten Hundefriseur
✔️ Du schätzt Unabhängigkeit und Ruhe mehr als Action
❌ Du willst einen Hund, der immer gehorsam auf dein Wort wartet
❌ Du suchst einen Sporthund oder Agility-Partner
Lhasa Apso – der kleine Löwenwächter mit Herz und Haltung
„Er sieht aus wie ein Plüschtier, aber unterschätz ihn mal nicht – der hat Rückgrat und einen wachsamen Blick.“
Was ist das eigentlich für ein Typ Hund?
Der Lhasa Apso stammt ursprünglich aus Tibet – dort lebte er in Klöstern und wurde als heilig angesehen. Er war der Wächter der Innenräume, während größere Hunde draußen das Kloster bewachten. Deshalb trägt er auch seinen Beinamen: „Löwenhund“ – nicht nur wegen seines löwenähnlichen Fells, sondern wegen seiner Haltung.
Er ist mutig, selbstständig, aufmerksam und überraschend robust, trotz seiner geringen Größe. Fremden gegenüber ist er zurückhaltend, seiner Familie gegenüber aber zutiefst loyal – allerdings nicht unterwürfig, sondern mit Persönlichkeit und Charakter.
Fun Fact
In Tibet glaubte man, dass die Seelen großer Lamas nach dem Tod in Lhasa Apsos weiterleben können. Sie wurden nicht verkauft, sondern nur verschenkt – als große Ehre.
Steckbrief – charmant, zäh, stolz
Lhasa Apso
Kategorie/Einschätzung
Größe ca. 25–28 cm
Gewicht ca. 6–8 kg
Energielevel Mittel – gerne aktiv, aber kein Sporthund
Kuschelpotenzial Hoch – wenn er vertraut
Fellpflege Hoch – langes, pflegeintensives Fell
Für Familien? Ja, mit Respekt für seinen Charakter
Andere Hunde? Meist freundlich, aber unabhängig
Alleinbleiben? Möglich, wenn gut eingewöhnt
Noch wichtig zu wissen
- Fellpflege ist aufwendig, aber das Fell ist sehr schmutzabweisend
- Kann bei Unterforderung schnell langweilig oder eigenwillig werden
- Wachinstinkt ausgeprägt, aber kein Dauerkläffer
- Mag Rituale und ruhige Abläufe, weniger Hektik und Trubel
- Auch als Stadt- oder Wohnungshund sehr gut geeignet
Lhasa Apso Welpe zieht ein – das solltest du wissen
Der Lhasa Apso ist ein kleiner, robuster und selbstbewusster Hund aus Tibet, der ursprünglich als Kloster- und Wachhund gehalten wurde. Trotz seiner geringen Größe hat er ein großes Selbstbewusstsein und eine eigenständige Persönlichkeit. Ein Lhasa-Apso-Welpe ist neugierig, verspielt und anhänglich – gleichzeitig zeigt er aber schon früh seinen unabhängigen Charakter.

1. Charakter und Bedürfnisse
Selbstbewusst: Trotz seiner Größe mutig und wachsam.
Unabhängig: Kein typischer Schoßhund, sondern ein eigenständiger Begleiter.
Anhänglich: Bindet sich eng an seine Familie, ist aber manchmal etwas wählerisch.
Wachsam: Meldet Besucher zuverlässig, ohne aggressiv zu sein.
Charmant: Hat oft eine „große Persönlichkeit“ im kleinen Körper.
2. Erziehung & Sozialisierung
Früh beginnen: Schon im Welpenalter Regeln und Kommandos üben.
Konsequent & sanft: Der Lhasa Apso kann stur sein – er braucht klare, aber liebevolle Führung.
Sozialisierung: Wichtig, um ihn ausgeglichen im Umgang mit Fremden und anderen Hunden zu machen.
Hundeschule: Kann helfen, die Eigenständigkeit in Bahnen zu lenken.
3. Wohnumfeld
Wohnung geeignet: Fühlt sich auch in kleineren Wohnungen wohl.
Familienanschluss: Braucht Nähe zu seinen Menschen, darf nicht isoliert leben.
Garten: Schön, aber kein Muss – wichtiger sind Spaziergänge und Abwechslung.
Flexibel: Passt sich an verschiedene Lebensstile an, solange er genug Aufmerksamkeit bekommt.
4. Zeit & Beschäftigung
Bewegung: Tägliche Spaziergänge reichen aus, er ist kein Leistungssportler.
Aktivitäten: Kleine Suchspiele, Tricktraining oder Intelligenzspiele.
Kopfarbeit: Liebt geistige Beschäftigung mehr als extremes Toben.
Alleinsein: Sollte langsam geübt werden – er hängt sehr an seiner Familie.
5. Pflege
Fell: Langes, seidiges Fell – tägliches Bürsten ist notwendig, um Verfilzungen zu vermeiden.
Pflegeaufwand: Relativ hoch, alternativ kann man das Fell kurzscheren lassen („Puppy Cut“).
Gesundheit: Seriöse Züchter achten auf Augenprobleme, Patellaluxation und Hüftdysplasie.
Körperpflege: Regelmäßiges Säubern der Augen und Ohren wichtig.
6. Kosten & Verantwortung
Pflegeintensiv: Fellpflege beansprucht viel Zeit und ggf. Hundesalon-Kosten.
Normale Hundekosten: Futter, Tierarzt, Versicherung, Zubehör.
Lebenserwartung: 12–15 Jahre – langfristige Verantwortung.
7. Rassetypisches Verhalten
Wachsam: Passt gut auf sein Zuhause auf.
Eigenständig: Trifft gerne eigene Entscheidungen, was ihn manchmal stur wirken lässt.
Verschmust: Anhänglich gegenüber seiner Familie, oft aber nicht jedem Fremden gegenüber.
Robust: Ein kleiner Hund mit überraschend viel Widerstandskraft.
Fazit:
Der Lhasa Apso ist ein charmanter, eigenständiger und treuer Hund, der sich als kleiner, aber selbstbewusster Begleiter besonders für Menschen eignet, die konsequent, liebevoll und bereit für intensive Fellpflege sind. Er ist verschmust, wachsam und robust – ein kleiner Hund mit großem Charakter.
