Passt der Bernhardiner zu dir?
✔️ Du hast Platz, Zeit und eine Vorliebe für große Hunde
✔️ Du suchst Gelassenheit, Familienfreundlichkeit und Nähe
✔️ Du bist bereit für Fellpflege und ein paar Sabberfäden
❌ Du willst Action, Jogging-Begleiter oder Hitzeresistenz
„Er ist groß. Sehr groß. Aber noch größer ist sein Herz. Und wenn er sich auf deinen Schoß setzen will – dann meint er das ernst.“
Was ist das eigentlich für ein Typ Hund?
Der Bernhardiner ist eine lebende Legende: bekannt als Lawinenhund aus den Alpen, berühmt für seinen Fässchen-Mythos – und geliebt als sanfter, verschmuster Familienriese.
Trotz seiner Masse ist er überraschend sanft, ruhig, gutmütig. Seine Devise ist eher „abwartend statt aufgedreht“.
Er liebt Kinder, Nähe und klare Strukturen – ist aber nichts für kleine Wohnungen oder ungeduldige Menschen.
Sein Motto: Ich komm langsam, aber ich komm tiefenentspannt.
Fun Fact
Der Bernhardiner stammt vom Hospiz auf dem Großen Sankt Bernhard (Schweiz) – ursprünglich als Lawinen- und Rettungshund.
Der berühmte Hund „Barry“ soll über 40 Menschen das Leben gerettet haben.
Das Klischee vom Fässchen um den Hals? Reine Erfindung – aber ein charmantes, das sich bis heute hält.
Kategorie/Einschätzung
Größe 65–90 cm – imposant, schwer, eindrucksvoll
Energielevel Niedrig – eher Gemütstier als Sportler
Kuschelpotenzial Hoch – Nähe ist sein Element
Fellpflege Mittel bis hoch – je nach Felltyp (Kurz-/Langhaar)
Für Familien? Ja – wenn genug Platz und Gelassenheit da ist
Andere Hunde? Meist freundlich und souverän
Jagdtrieb? Gering – lieber chillen als jagen
Der Bernhardiner ist ein kraftvoller, freundlicher und imposanter Hund aus der Schweiz, der vor allem für seine Rolle als Lawinen- und Rettungshund in den Alpen bekannt ist. Er gilt heute als Nationalhund der Schweiz und ist weltweit ein Symbol für Hilfsbereitschaft, Stärke und Treue.
Ursprung in den Schweizer Alpen
Die Ursprünge des Bernhardiners gehen auf das Hospiz auf dem Großen St. Bernhard-Pass zurück – einer wichtigen Alpenroute zwischen der Schweiz und Italien.
Dieses Hospiz wurde um das Jahr 1050 vom Mönchsorden der Augustiner gegründet, um Reisenden Schutz zu bieten.
Etwa ab dem 17. Jahrhundert hielten die Mönche dort große, kräftige Hunde zur Bewachung und Rettung.
Diese Hunde wurden später als „Hospizhunde“ bekannt – die direkten Vorfahren des Bernhardiners.
Genetischer Ursprung
Der Bernhardiner stammt von molossoiden Hunden ab, die vermutlich mit den römischen Legionen über die Alpen kamen.
Im Laufe der Zeit entstanden daraus lokale Alpenhund-Rassen, die sich durch ihre Kraft, Kältebeständigkeit und Trittsicherheit auszeichneten.
Die Mönche am Hospiz züchteten besonders starke Exemplare mit kurzem Fell, geeignet für den Einsatz im Schnee.
Berühmtheit als Rettungshund
Zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert wurden Bernhardiner für die Rettung verschütteter oder verirrter Reisender im Hochgebirge eingesetzt.
Sie arbeiteten in Gruppen, folgten Fährten im Schnee und warnten Mönche, wenn sie Menschen fanden.
Der berühmteste dieser Hunde war „Barry“ (1800–1814), der laut Überlieferung über 40 Menschen das Leben gerettet haben soll. Sein präparierter Körper ist heute im Naturhistorischen Museum in Bern ausgestellt.
Systematische Zucht
Im 19. Jahrhundert begannen systematische Zuchtbemühungen, insbesondere durch Schweizer Hundeliebhaber.
Probleme traten durch Einkreuzungen mit Neufundländern auf, die das Fell verlängerten – was im Schnee problematisch war.
Dennoch entwickelte sich der Bernhardiner zum familienfreundlichen Haus- und Ausstellungshund mit einem majestätischen Erscheinungsbild.
1884: Gründung des Schweizerischen Hundestammbuchs (SHSB) – der Bernhardiner war die erste eingetragene Rasse.
1887: Der Bernhardiner wird offiziell zur Nationalrasse der Schweiz erklärt.
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