Natursteine eignen sich hervorragend als Dekoration für Aquarien und bieten nicht nur eine ästhetische Bereicherung, sondern auch funktionale Vorteile für die Bewohner des Beckens. Hier sind einige wichtige Aspekte, die bei der Verwendung von Natursteinen als Dekoration im Aquarium zu beachten sind:
1. Geeignete Natursteine
Nicht alle Natursteine sind für Aquarien geeignet, da einige die Wasserchemie beeinflussen können. Hier sind einige der am häufigsten verwendeten und sicheren Steinsorten:
- Granit: Sehr stabil und verändert die Wasserwerte nicht. Er ist in verschiedenen Farben erhältlich und eignet sich gut für Süß- und Meerwasseraquarien.
- Schiefer: Ebenfalls ein sicherer Stein für Aquarien, der häufig verwendet wird, um Höhlen oder Terrassen zu gestalten.
- Lavastein: Porös und leicht, daher gut für die Filterung geeignet. Er ist ideal für Aquarien, da er auch Bakterien eine Oberfläche zum Ansiedeln bietet.
- Basalt: Ein harter, dunkler Stein, der die Wasserchemie nicht verändert und sehr robust ist.
2. Natursteine, die vermieden werden sollten
- Kalksteine (z.B. Marmor): Diese Steine können Kalk und Mineralien ins Wasser abgeben, was zu einem Anstieg der Wasserhärte und des pH-Werts führen kann. Das ist besonders problematisch in Süßwasseraquarien, wo stabile Wasserwerte wichtig sind.
- Sandstein: Kann sich auflösen und das Wasser trüben.
3. Vorteile von Natursteinen
- Struktur für die Bewohner: Steine bieten Fische und anderen Aquarienbewohnern Versteckmöglichkeiten und reduzieren Stress, indem sie natürliche Territorien schaffen.
- Optische Gestaltung: Natursteine helfen, ein naturnahes Habitat zu schaffen, das ästhetisch ansprechend wirkt.
- Aquascaping: In der Aquaristik wird häufig das sogenannte "Aquascaping" angewendet, bei dem Natursteine eine zentrale Rolle spielen, um Landschaften im Wasser zu gestalten, die an Gebirge, Täler oder Felslandschaften erinnern.
4. Vorbereitung der Steine
Bevor die Steine ins Aquarium gelegt werden, sollten sie gründlich gereinigt werden. Es wird empfohlen, die Steine nur mit heißem Wasser zu reinigen, um Schmutz, Bakterien oder eventuelle Chemikalien zu entfernen. Verwenden Sie keine Seifen oder chemischen Reiniger.
- Test auf Kalkanteile: Ein einfacher Test mit Essig kann Aufschluss geben, ob der Stein Kalk enthält. Wenn der Stein in Essig sprudelt, ist er nicht für Aquarien geeignet, da er Kalk ins Wasser abgeben könnte.
5. Platzierung der Steine
Achten Sie darauf, dass die Steine sicher im Aquarium platziert sind, um ein Umkippen zu vermeiden. Insbesondere in größeren Aquarien können schwere Steine Schäden verursachen, wenn sie umfallen. Es empfiehlt sich, sie direkt auf den Boden des Aquariums zu setzen, bevor das Substrat (z.B. Kies) eingefüllt wird.
6. Pflege der Steine
Natursteine benötigen normalerweise wenig Pflege. Es kann jedoch notwendig sein, sie gelegentlich zu reinigen, wenn sich Algen oder Ablagerungen bilden. Verwenden Sie hierzu eine Bürste und heißes Wasser.
Natursteine verleihen Aquarien einen natürlichen Charme und tragen zu einem gesunden und abwechslungsreichen Lebensraum für die Fische bei. Wenn man die richtigen Steine wählt und sicherstellt, dass sie die Wasserwerte nicht negativ beeinflussen, sind sie eine hervorragende Ergänzung für jedes Aquarium.