Hunde Nassfutter
Hunde-Nassfutter – Wissenswertes zur optimalen Fütterung
Hundenassfutter wird im Handel zumeist in Dosen in verschiedenen Größen angeboten. Es gibt sie in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, sodass beim Futter zwischen den Varianten gewechselt werden kann. Dies bringt Abwechslung in das Hundeleben. Denn auch wir wollen nicht täglich das Gleiche auf den Teller haben. Doch warum ist Hunde-Nassfutter gut? Gibt es tatsächlich Vorteile gegenüber Trockenfutter und existiert auch Nassfutter für sensible oder erkrankte Hunde? Ist teuer auch gleich gut? Hier finden Sie wichtige Informationen rund um das Thema Hundenassfutter.
Warum ist Hundenassfutter gut?
Schon Tierärzte und Experten, die sich mit der Fütterung der Vierbeiner lange Jahre auseinandersetzen, sind sich einig, dass Nassfutter eine artgerechte Fütterung für Hunde darstellt. Hunde stammen evolutionsbiologisch vom Wolf ab und sind auf feuchte Beute instinktiv ausgerichtet. Dies bedeutet, dass Nassfutter dem artgerechten Essensverhalten schon am nächsten kommt. Eigentlich ist das Verdauungssystem der Hunde auch nicht auf Trockenfutter ausgelegt. Wir Menschen haben künstlich diese Art der Fütterung, wahrscheinlich aus Bequemlichkeit oder hygienischen Gründen, geschaffen. Daher ist Hunde-Nassfutter weitaus als artgerechter zu betrachten. Dies bedeutet aber nicht, dass Trockenfutter schlecht ist. Im Gegenteil: Auch Trockenfutter hat gewisse Vorteile. Im Endeffekt entscheidet auch der Vierbeiner ein wenig mit, ob Hundefutter nass oder trocken gegeben wird. Es gibt Hunde, die möchten ausschließlich Nassfutter zu sich nehmen, andere hingegen bevorzugen Trockenfutter. Dann gibt es noch diejenigen Hunde, die gern beides auf dem Speiseplan haben möchten. Und es gibt Hunde, die aus gesundheitlichen Gründen, beispielsweise bei starkem Zahnverlust, nur noch Nassfutter zu sich nehmen können. Es gibt aber auch die verwöhnten Gaumen, die ausschließlich auf Bio-Nassfutter stehen. Wie dem auch sei, wichtig ist, dass der Hund sich pudelwohl fühlt und dass das Nassfutter vom Körper gut vertragen wird.
Welche Vorteile hat Nassfutter gegenüber Trockenfutter?
Der größte Vorteil beim nassen Hundefutter ist die hohe Anreicherung von Wasser. Hundenassfutter hat im Durchschnitt einen Wassergehalt zwischen 60 bis 84 Prozent aufzuweisen, Trockenfutter hingegen nur zwischen 3 bis 12 Prozent. Dies bedeutet, dass der Hund gleich während des Fressens mit ausreichend Flüssigkeit versorgt wird. Dies gilt insbesondere als vorteilhaft für Vierbeiner, die von Natur aus weniger Wasser zu sich nehmen möchten. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Übergewicht besser kontrolliert werden kann. Dies liegt darin, dass Nassfutter in der Regel weniger energiereich ist als Trockenfutter. Dies bedeutet, dass der Hund nach der Fütterung weniger energiereiche Nahrung aufgenommen hat als bei kompakten Kroketten. Somit kann die Gabe von Nassfutter bei übergewichtigen oder zu Übergewicht tendierenden Hunden wesentlich gesünder und vorteilhafter sein.
Auf welche Kriterien sollte beim Hunde-Nassfutter geachtet werden?
Bei der richtigen Wahl des Hundenassfutters gilt es zu beachten, dass die Inhaltsstoffe hochwertig sind. Geschmacksstoffe, Farbstoffe und auch Konservierungsstoffe sowie auch Zucker sollten am besten nicht enthalten sein. Auch synthetische Vitamine sollten bestenfalls vermieden werden, da diese häufige vom Hundekörper verstoffwechselt werden müssen und zu Nieren- und Leberproblemen führen können. Häufig ist hochwertiges Nassfutter mit ausgewählten Fleischstückchen auch ein wenig kostenintensiver. Dies gilt auch für Bio-Nassfutter. Allerdings muss man sich eingestehen, dass ein kranker Hund mehr kostet als hochwertiges Hundefutter. Wer dennoch auf den Preis achten muss oder möchte, der sollte zumindest ein wenig die Inhaltsstoffe im Auge behalten. Wichtig ist zudem, zu schauen, ob das ausgesuchte Nassfutter ein Alleinfutter oder ein Ergänzungsfutter darstellt. Sofern es sich um ein Ergänzungsfutter handelt, so muss ein weiteres Nassfutter oder aber auch Trockenfutter dem Hund gegeben werden. In der Regel stellt das im Handel verfügbare Nassfutter auch ein Alleinfutter dar. Nur ein geringer Teil ist als Ergänzungsfutter deklariert.
Gibt es Hunde-Nassfutter auch für anspruchsvolle und sensible Hunde?
Hundefutter nass oder trocken gibt es auch für sensible und auch anspruchsvolle Hunde. Nassfutter eignet sich besonders für Hunde, die altersbedingt bereits Zahnverluste hinnehmen mussten. Auch bei sonstigen Zahnproblemen ist Nassfutter die beste Wahl. Es gibt aber auch Hunde, die eine bestimmte Diät bei Leberproblemen einhalten müssen. Dafür hat der Handel explizit Hundenassfutter entwickelt, die besondere leberschonende und fördernde Inhaltsstoffe enthalten. Das Gleiche gilt für andere Krankheiten, wie zum Beispiel Krebserkrankungen, Nieren- und Herzschäden. Zudem existiert für Welpen besonderes Nassfutter, die sogenannte Welpenkost. Diese enthält beispielsweise mehr Vitamine und Mineralien, die für das Wachstum äußerst wichtig sind. Mittlerweile gibt es auch schon Bio-Nassfutter für den verwöhnten Hundegaumen. Diese Art von Nassfutter ist ebenso sehr gut für bereits erkrankte und futtersensible Hunde geeignet, da hier überwiegend tatsächlich nur biologisches Fleisch und Gemüse zum Einsatz kommt.