Gecko, Herkunft und Haltung

2024-10-02 22:24:00 / Terraristik / Kommentare 0
Gecko, Herkunft und Haltung - Gecko, Herkunft und Haltung

Herkunft

Geckos gehören zur Familie der Echsen und sind in verschiedenen Teilen der Welt beheimatet, vor allem in tropischen und subtropischen Regionen. Sie kommen auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis vor, wobei die meisten Arten in Afrika, Asien, Australien und Südamerika leben. Ihr Lebensraum variiert je nach Art – von Regenwäldern über Wüsten bis hin zu Gebirgsregionen.

Bekannte Gecko-Arten wie der Leopardgecko (aus den trockenen Wüstenregionen in Asien und Indien) und der Taggecko (aus Madagaskar und anderen tropischen Regionen) haben sich perfekt an ihre jeweiligen Lebensräume angepasst.

Haltung

Geckos sind aufgrund ihrer oft farbenfrohen Erscheinung und ihres relativ einfachen Pflegeaufwands beliebte Haustiere. Um Geckos artgerecht zu halten, müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden:

  1. Terrarium-Größe und Gestaltung:

    • Die Terrarium-Größe richtet sich nach der Art und Anzahl der Tiere. Für kleinere Geckos wie Leopardgeckos reicht ein 80x40x40 cm großes Terrarium für ein oder zwei Tiere.
    • Das Terrarium sollte artgerecht eingerichtet sein, je nach Herkunft der Geckos. Für Wüstenarten wie den Leopardgecko braucht man sandigen Boden, Verstecke (Steine, Höhlen) und Wärmequellen. Tropische Arten wie der Taggecko benötigen feuchteres Substrat, Pflanzen, Äste und höhere Luftfeuchtigkeit.
  2. Temperatur und Licht:

    • Geckos benötigen eine Umgebungstemperatur, die ihrer natürlichen Heimat entspricht. Tagsüber sollten es für die meisten Arten etwa 26-30°C sein, während es nachts auf 18-22°C abkühlen kann.
    • UV-B-Beleuchtung ist wichtig für die Vitamin-D-Produktion, was wiederum für die Kalziumaufnahme und die Knochenentwicklung notwendig ist.
  3. Luftfeuchtigkeit:

    • Die benötigte Luftfeuchtigkeit variiert ebenfalls je nach Art. Wüstenarten wie der Leopardgecko bevorzugen eine Luftfeuchtigkeit von etwa 20-40 %, während tropische Arten wie der Taggecko eine deutlich höhere Luftfeuchtigkeit von 60-80 % benötigen. Hier helfen regelmäßiges Besprühen des Terrariums oder automatische Beregnungsanlagen.
  4. Ernährung:

    • Geckos sind hauptsächlich Insektenfresser. Sie ernähren sich von Futterinsekten wie Grillen, Heimchen, Heuschrecken oder Mehlwürmern. Die Futterinsekten sollten regelmäßig mit Vitamin- und Kalziumpräparaten bestäubt werden, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
    • Einige tropische Arten, wie der Taggecko, nehmen auch Obstbrei oder speziellen Geckonektar zu sich.
  5. Verhalten und Sozialstruktur:

    • Geckos sind größtenteils Einzelgänger, und das Terrarium sollte entsprechend nur für einen Gecko oder ein harmonisches Paar eingerichtet werden. Einige Arten können aggressiv gegenüber Artgenossen werden, insbesondere Männchen.
  6. Gesundheit und Hygiene:

    • Regelmäßige Reinigung des Terrariums und Austausch von Futter- und Wasserbehältern ist wichtig, um Krankheiten zu vermeiden. Außerdem sollten die Geckos regelmäßig auf Parasiten und andere Gesundheitsprobleme kontrolliert werden.

Die Haltung von Geckos kann bei Einhaltung dieser Bedingungen relativ unkompliziert sein, erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und regelmäßige Pflege, um den Tieren ein artgerechtes und gesundes Leben zu ermöglichen.